Mit der Romantik begann die literarische und künstlerische Moderne. Nach der Französischen Revolution und ihrem Scheitern ging es den Romantikern um eine Erneuerung der Gesellschaft durch die Mobilisierung der Einbildungskraft. Sie entwickelten einen ganz neuen Stil, aber auch eine neue Erwartung an die Bedeutung von Kunst für die Lebensorientierung. Stefan Matuschek zeichnet ein glänzendes Porträt der Epoche, die sich keineswegs gegen die Aufklärung wandte, sondern auf ihr aufbaute. Dabei richtet er seinen Blick nach Deutschland und England, nach Frankreich und Italien. Sein Band zeigt, wie die romantische Bewegung nicht allein die Literatur prägte, sondern auch Musik und Malerei, Philosophie und Naturforschung, Religion und Politik und wie sie bis heute nachwirkt.