Auf der Suche nach einer verlorenen Zeit Mister Curtis ist beides, Künstler und geübter Beobachter. Seine Aufnahmen sind Bilder, nicht bloß fotografien. Sie besitzen weit mehr als nur Genauigkeit, sie sprechen die Wahrheit. Theodore Roosevelt§Um das Jahr 1900 begann der amerikanische Fotograf Edward Sheriff Curtis (1868 1952), die Geschichte von mehr als 80 Indianerstämmen darunter die Crow, Hopi und Navajo zu dokumentieren. Innerhalb von 30 Jahren entstand so eine monumentale Studie über diese dem Tod geweihte Welt. Curtis lebte mit den Indianern, gewann ihr Vertrauen und notierte ihre Sagen und Mythen. Er malte gleichsam mit der Kamera die Menschen, ihre Tipis und Geräte, Tänze und Gebete mit künstlerischem und wissenschaftlichem Anspruch zugleich war er der chronist traditionellen indianischen Lebens.§In den Jahren von 1907 bis 1930 wurde sein fotografisches Vermächtnis gedruckt. Es erschienen 20 Textbände und Portfoliomappen unter dem Titel The North American Indian. Die Auflage war mit insgesamt 272 Exemplaren sehr klein, und die außergewöhnlichen Bände sind inzwischen begehrte Raritäten. TASCHENs Edward S. Curtis The North American Indian ermöglicht heute jedermann einen Einblick in das Leben einer verschwundenen Welt.