Was ist es, das Isobels Phantasie so überschäumen läßt, das Morphium der Ärzte, das ihre Schmerzen nach einem Unfall lindern soll, oder doch die uralte Eiche vor ihrem Fenster, die als einzige von dem magischen Wald übriggeblieben ist. Unter ihr verschwand einst unter mysteriösen Umständen die erste Lady Fairfax, nicht ohne alle nachkommenden Generationen mit einem Fluch zu belegen. Der Herrensitz ist längst einer Vorstadtsiedlung gewichen, doch die Verwünschung scheint über Generationen ihre Kraft nicht verloren zu haben. Auch Isobels Mutter ist eines Tages einfach fortgegangen, behaupten die gestrenge Großmutter und die essigsaure Tante Vinny. Doch Puderdose und Schuh, die Isobel und ihr Bruder finden, erzählen sie nicht ganz anderes? Hat nicht doch ihr Vater seine fremdartig schöne Frau aus Eifersucht umgebracht? Was geschieht nicht alles aus Liebe.§ Isobels unerwiderte Gefühle zu Malcolm Lovat können Geschichten erzählen. Daß sie seinen um Hilfe flehenden Kopf im Brunnen gefunden hat, ist ein Schauertraum. Aber ist sie wirklich mit ihm zusammen verunglückt?§Kate Atkinson erzählt eine turbulente Familiengeschichte, angefüllt mit Komödien und Tragödien, in der sich Traum und Wirklichkeit immer wieder überraschend ineinander verweben. Und war es nicht Shakespeare, der zeigte, daß die Kehrseite der Ratio, daß Ahnungen und Träume den Menschen nicht weniger bestimmen als seine Vernunft?