Der Ire Roddy Doyle hat einen Roman geschrieben, der ungeheuer komisch und zugleich abgrundtief traurig ist. Er erzählt von einem Jungen, dem zehnjährigen Patrick Clarke. Patrick sitzt abends vor dem Fernseher, knabbert Chips und sinniert über die amerikanischen Soldaten, die, man schreibt das Jahr 1968, im Mekong-Delta gegen "Gorillas" kämpfen, er kann seinen kleinen Bruder nicht ausstehen, will Missionar werden und schreckt trotzdem vor einem kleinen Diebstahl nicht zurück. Aber Patricks Welt ist nicht heil; der Vater, ein Trinker, verläßt die Familie, und der Junge muß deshalb den Hohn der Spielkameraden ertragen. Er reagiert auf seine Weise: "Ich höre ihnen gar nicht zu. Es sind ja bloß Kinder."