Eingewanderte beschreiben ihre psychischen Leiden meistens ganz anders als Einheimische. Das kann selbst bei guter sprachlicher Verständigung zu einer falschen Diagnosestellung und einer falschen Behandlung führen. Der kulturelle Hintergrund ist untrennbar mit dem Fühlen, Denken und Handeln verbunden. Die Autor:innen geben in diesem Band einen wissenschaftlich fundierten und zugleich praxisbezogenen Einblick in die psychiatrische Arbeit mit Menschen aus anderen Kulturen. Vorgestellt werden methodische Zugänge, zielgruppenspezifische Erfordernisse und auch speziellere Themen wie Gutachtenerstellung, Personalentwicklung und rechtliche Fragen. Dieses Buch liefert grundlegendes Fachwissen, das allen Studierenden der Sozialen Arbeit, aber auch medizinisch und psychiatrisch Tätigen hilft, denn Offenheit und eine kultursensible Haltung wird in allen Bereichen der psychosozialen Versorgung gebraucht.