Seit seiner ersten Reise nach Yarinacocha, an einem schwer erreichbaren Seitenarm des Amazonas gelegen, fühlt sich der peruanische Autor Mario Varga Llosa von der Welt der Urwaldindianer in Bann geschlagen. Besonders faszinierend ist für ihn die Gestalt des Geschichtenerzählers. Von Zeit zu Zeit taucht dieser auf, und die Stammesangehörigen lauschen nächtelang seinen Erzählungen und Mythen. Im Verlauf einer äußerst spannenden Romanerzählung versucht der Autor, die Funktion des Geschichtenerzählers zu ergründen. Ist er der Bewahrer letzter Weisheiten, unentbehrlich für das Selbstverständnis einer Kulturgemeinschaft, die um ihr Leben kämpft?