Die Zeit der Merowinger wird häufig als Übergangsphänomen der Spätantike bzw. Des Frühmittelalters missdeutet. Dabei wird vergessen, dass die Dynastie über rund 250 Jahre die Geschichte und Geschicke Zentraleuropas gestaltet hat.§Der Autor wird eine Darstellung der frühmittelalterlichen Geschichte am Beispiel der Merowinger erarbeiten, die eine Verschränkung von Personen-/Dynastiegeschichte mit zentralen Feldern der allgemeinen Geschichte (Kirche, Gesellschaft, Personenverbände) erreicht. Auch die Darstellung der vielfältigen Beziehungen zu den Nachbarstaaten bis nach Byzanz sowie die genaue Auswertung der bisher in den Darstellungen unberücksichtigten Rechtsquellen und Hagiographien bilden ein Alleinstellungsmerkmal. So gelingt eine moderne Dynastiegeschichte, die weit über das Beschreiben der einzelnen Regenten hinausgeht.