1887 wurde der Schriftsteller Stéphen Liégeard mit seinem Reiseführer La Côte d Azur zum Namensgeber der Region und legte damit das Fundament für den wachsenden Ruhm, ja Mythos dieser Küste. Aufs Überschwänglichste preist er in seinem Werk das träge auf seinem Felsen sich erstreckende blonde Menton, das ausschweifende und hinter einem nach Veilchen duftenden Fächer lächelnde Nizza, sowie die Sonnenglut Cannes, die eigens für Herzoginnen entfacht wurde. Im ausgehenden 19. Jahrhundert wurde der Landstrich zum Sehnsuchtsort englischer Aristokraten, amerikanischer Dandys und internationaler Künstler und ist es bis heute für ein buntes Publikum geblieben.