Ceija Stojka (1933 2013), Angehörige der§Lovara (von ungarisch Lo = Pferd, Pferdehändler),§einer zu den Roma gehörigen und§in Österreich ansässigen Gruppe, wurde als§Zehnjährige mit einem großen Teil ihrer Familie§nach Auschwitz deportiert. Ihr Vater war zuvor§in der "Euthanasie"-Anstalt Hartheim vergast§worden. Ceija Stojka hat nicht nur das Vernichtungslager§Auschwitz, sondern auch die§Konzentrationslager Ravensbru ck und Bergen§Belsen u berlebt, wo sie am 15. April 1945 von§der Britischen Armee befreit wurde. Zusammen§mit ihrem Bruder Karl Stojka war sie die§Erste, die in den 1980er Jahren in Österreich§das Schweigen der Opfer durchbrach und§fortan als Romni öffentlich u ber ihr Schicksal§berichtete.§Ende der 1980er Jahre hatte sie autodidaktisch§mit dem Zeichnen und Malen begonnen.§Der schätzungsweise 250 Blätter umfassende§und u ber mehrere Jahre entstandene Zyklus§von Tuschezeichnungen und Gouachen§"Selbst der Tod hat Angst vor Auschwitz" ist§ein eindrucksvolles ku nstlerisches Narrativ§u ber die Verfolgung und den Genozid an den§Roma und Sinti im Nationalsozialismus und§wird so vollständig wie möglich in diesem§Buch veröffentlicht.§Die Texte von Barbara Danckwortt und Tímea§Junghaus widmen sich der traumatischen§Erfahrung von Stojkas Lagerhaft sowie der§ku nstlerischen Verarbeitung. Die Regisseurin§Karin Berger berichtet von der engen Zusammenarbeit§mit Ceija Stojka bei den Dreharbeiten§ihrer Dokumentarfilme. Die beiden§Herausgeber, L