In "Die jungen Jahre" setzt der große südafrikanische Romancier J. M. Coetzee seine mit "Der Junge" begonnene Autobiographie fort. "Im richtigen Leben, so scheint es, kann er nur eins richtig: unglücklich sein", lautet das Fazit des jungen Studenten. Anfang der 60er Jahre kann er der Enge und politischen Situation Südafrikas in seine Traumstadt entrinnen: London. Doch obwohl er als Mathematiker rasch eine Stelle als Programmierer bei IBM findet, gelingt es ihm nicht, heimisch zu werden. Er fühlt sich als Außenseiter und Büromensch, während er sich insgeheim danach sehnt, dass der Dichter in ihm zum Ausbruch kommt oder wenigstens eine schöne Frau ihm ihre Liebe schenkt und ihn so zu unvergänglichen Versen inspiriert.