E. T. A. Hoffmann: Prinzessin Brambilla. Ein Capriccio nach Jakob CallotInspiriert von den Kupferstichen von Jacques Callot schreibt E. T. A. Hoffmann die Geschichte des wenig talentierten Schauspielers Giglio der die seltsame Prinzessin Brambilla zu lieben glaubt.Erstdruck in: Morgenblatt für gebildete Stände (Stuttgart), 14. Jg., Nr. 20, 1820.Neuausgabe mit einer Biographie des Autors.Herausgegeben von Karl-Maria Guth.Berlin 2016.Textgrundlage ist die Ausgabe:E.T.A. Hoffmann: Poetische Werke in sechs Bänden, Band 5, Berlin: Aufbau, 1963.Die Paginierung obiger Ausgabe wird in dieser Neuausgabe als Marginalie zeilengenau mitgeführt.Umschlaggestaltung von Thomas Schultz-Overhage unter Verwendung des Bildes: Carl Friedrich Thiele, Illustration zu »Prinzessin Brambilla«, Aquatinta-Radierung von nach Vorlage J. Callots, Breslau 1821.Gesetzt aus der Minion Pro, 11 pt.Über den Autor:1776 in Königsberg auf die Vornamen Ernst Theodor Wilhelm getauft, nennt er sich später aus Verehrung für Mozart Ernst Theodor Amadeus oder kurz E.T.A. Hoffmann. Er studiert Jura in Königsberg, wird Referendar am Berliner Kammergericht, wegen Karikaturen auf preußische Offiziere strafversetzt nach Polen und schließlich Kapellmeister in Bamberg. Bis er 1814 nach Berlin zurückkehrt widmet er sein künstlerisches Schaffen vornehmlich der Musik. Er wird zum Kammergerichtsrat berufen, gründet den »Serapinenorden« und schreibt seine großen Romane, »Die Elixiere des Teufels« und die »Lebensansichten des Katers Murr«, sowie zahlreiche Erzählungen, deren vorletzte, der »Meister Floh«, beschlagnahmt wird, weil der preußische Polizeidirektor in der Figur des Knarrpanti eine Satire auf seine Person sieht. 1822 erkrankt E.T.A. Hoffmann schwer und diktiert - völlig gelähmt - vom Sterbebett aus die Erzählung »Des Vetters Eckfenster«, in der der große Romantiker sich dem kritischen Realismus annähert bevor er am 25. Juni in Berlin stirbt.