Martin Amis porträtiert mit unnachahmlicher Offenheit Salman Rushdie, Madonna oder Donald Trump, schreibt mit einer besonderen Leichtigkeit über John Lennon, immer brillant über den Körper, vernichtend in seiner Ablehnung des Todes, seiner Sorgen und Erniedrigungen. Seine Stimme bekommt eine sentimentale Tiefe, wenn er von der Königsfamilie erzählt, er begleitet Tony Blair zu Angela Merkel, bezeugt das gleichzeitige Heranströmen von Oktoberfestbesuchern und Flüchtlingen in München, schreibt mit analytischer Schärfe über Madonna, nukleare Aufrüstung und den Krieg gegen das Klischee. Jeder Satz schnappt mit frischer und heftiger Genauigkeit zu. Martin Amis hat die einzigartige Fähigkeit, den Leser mitzunehmen, als wären seine Essays Abenteuer, die man am besten zu zweit genießt.